Strategie Park-and-Ride-Anlagen
Foto: Yasmina El-Ghribi
Park-and-Ride-Anlagen ermöglichen es Bewohnerinnen und Bewohnern von schlecht erschlossenen ländlichen Gebieten, mit dem öffentlichen Verkehr in die Stadt zu fahren. Sie sind ein wesentliches Element einer nachhaltigen Verkehrspolitik, sofern sie an peripheren, lokal gut erreichbaren ÖV-Haltestellen liegen.
Zahlreiche Park-and-Ride-Abstellplätze gebaut
In den vergangenen Jahren wurden an vielen Bahnhöfen in der Umgebung von Basel Park-and-Ride-Plätze erstellt oder ausgebaut. Insgesamt gibt es heute rund 2'000 Park-and-Ride-Abstellplätze in der Region.
Sorgfältige Planung essenziell
Park-and-Ride-Anlagen müssen sorgfältig geplant werden, damit möglichst viele Autofahrerinnen und Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, ohne dass bisherige ÖV-Nutzer dazu angeregt werden, für Teiletappen ihrer Fahrt das Auto zu nehmen. Geeignete Park-and-Ride-Standorte liegen deshalb in der Regel ausserhalb des Kantons Basel-Stadt.
Nutzen für Zentrum
Zur Finanzierung von Park-and-Ride-Anlagen kann das Territorialprinzip, das bei Verkehrsinfrastrukturen häufig angewendet wird, nicht ohne Weiteres zum Zuge kommen: Denn für die Standortgemeinden solcher Anlagen überwiegen häufig die Nachteile, wie Mehrverkehr, während der Nutzen an anderen Orten (Zentren, periphere Landgemeinden) anfällt.
Basel fördert auch ausserhalb des Kantonsgebiets
Mit der Annahme des Gegenvorschlags zur Park-and-Ride-Initiative im Herbst 2011 hat sich der Kanton Basel-Stadt deshalb verpflichtet, Park-and-Ride-Anlagen auch ausserhalb des Kantonsgebiets aktiv zu fördern. Auch das Agglomerationsprogramm Basel sieht einen weiteren Ausbau von Park-and-Ride-Anlagen an geeigneten Standorten vor.
Kostenbeteiteiligung möglich
Basel-Stadt kann sich finanziell an der Erstellung von Park-and-Ride-Anlagen auch ausserhalb des Kantonsgebiets beteiligen. Dafür stehen Mittel aus dem Pendlerfonds zur Verfügung, der mit Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung in der Stadt Basel gefüllt wird.