Münchensteinerbrücke wird für Velofahrende sicherer

Auf der Münchensteinerbrücke und den angrenzenden Kreuzungen fühlen sich Velofahrende oft unsicher und bedrängt. Das Amt für Mobilität testet ein Jahr lang, ob ein deutlich breiterer Velostreifen in Fahrtrichtung Gundeldingen die Situation verbessert. Für den motorisierten Verkehr ist in die gleiche Richtung nur noch eine statt zwei Fahrspuren vorgesehen.

Plan Verkehrsversuch_Muenchensteinerstrasse

Das Amt für Mobilität plant einen einjährigen Verkehrsversuch auf der Münchensteinerbrücke. Die Verkehrssituation auf der Brücke sowie an den angrenzenden Kreuzungen ist für alle Verkehrsteilnehmenden herausfordernd. Besonders gefährlich ist sie aber für Velofahrende, die eine Autospur überqueren müssen, wenn sie in Richtung Dreispitz abbiegen.

Um die Sicherheit der Velofahrenden merklich zu verbessern und eine klarere Verkehrsführung zu schaffen, testet das Amt für Mobilität auf der Münchensteinerstrasse von der Lindenhofstrasse bis zur Thiersteinerallee eine deutliche Verbreiterung des Velostreifens. Dem motorisierten Verkehr wird auf diesem Abschnitt nur noch eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Damit müssen die Velofahrenden in Richtung Dreispitz keine Autospur mehr überqueren. Der motorisierte Verkehr in Richtung Gundeldingen kreuzt neu die Velospur, wobei der Veloverkehr Vortritt hat. Eine Verkehrssimulation hat gezeigt, dass der Verkehrsablauf auch mit dieser neuen Verkehrsführung funktioniert.
Der auf maximal ein Jahr beschränkte Verkehrsversuch wird am Mittwoch, 16. Juni 2021 im Kantonsblatt publiziert und startet frühestens Mitte August 2021. Er wird von einem Monitoring begleitet und kann vorzeitig abgebrochen werden, falls unerwünschte Effekte, beispielsweise wesentliche Behinderungen des ÖV, auftreten. Bei erfolgreichem Versuchsverlauf – analysiert werden Verkehrsfluss und verkehrliche Konfliktsituationen – sollen die Massnahmen permanent eingerichtet und bis zu einem Umbau der Infrastruktur beibehalten werden.

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