Basel lanciert neues Sharingangebot mit elektrischen Kleintransportern

Gemeinsame Medienmitteilung mit der Mobilitätsakademie des TCS

Im Rahmen des Projekts „SMARGO – Shared Micro Cargo“ lanciert die Mobilitätsakademie des TCS zusammen mit den Städten Basel, Bern und Lausanne das Sharing von kleinen, elektrischen Transportfahrzeugen. Per App lassen sich die Fahrzeuge stundenweise buchen, beispielsweise für den Transport von Baumaterial, Gerätschaften oder sperrigen Einkäufen. Das auf ein Jahr festgesetzte Pilotprojekt fördert einen nachhaltigen, urbanen Güterverkehr. Unterstützt wird das innovative Vorhaben durch das Bundesamt für Energie (BFE).

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Angetrieben vom zunehmenden Online-Handel und neuen Liefermodellen steigt der Güterverkehr in den Städten markant an. Hier setzt „SMARGO – Shared Micro Cargo“ an. Das vom Kanton Basel-Stadt unterstützte Pilotprojekt der Mobilitätsakademie des TCS möchte mit stadtverträglichen Fahrzeugen und Fahrzeug-Sharing die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf Umwelt und Lebensqualität mildern.

Mit „SMARGO“ wird ein Sharingangebot mit elektrischen Kleinnutzfahrzeugen geschaffen, die stundenweise gebucht und gemietet werden können. Das Angebot richtet sich sowohl an das Gewerbe als auch an Haushalte, beispielsweise für den Transport von Sperrgut, den Einkauf im Baumarkt oder im Gartencenter. Die Testflotte umfasst einen elektrischen Kleinlieferwagen vom Typ Goupil G4, einen Elektro-Cargoscooter und eine Transportrikscha. „SMARGO zeigt die Vielfalt bereits erhältlicher Elektro-Fahrzeuge auf und schafft für alle die Möglichkeit, diese unkompliziert zu testen und CO2-frei Güter zu transportieren“, so Projektleiter Jonas Schmid. Gebucht werden die „SMARGOS“ über die Plattform www.carvelo2go.ch oder die gleichnamige App, über welche die Mobilitätsakademie schweizweit eine Sharingflotte von elektrischen Cargo-Bikes betreibt. Für Jörg Beckmann, Direktor der Mobilitätsakademie, ist „SMARGO nicht nur eine logische Ergänzung zur bestehenden carvelo2go-Flotte, sondern ein Showroom für urbane Elektromobilität und ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige City-Logistik.“

Für den Kanton Basel-Stadt ist „SMARGO“ eine konkrete Umsetzung seiner Güterverkehrsstrategie. Er unterstützt das Vorhaben deshalb fachlich und mit einem Beitrag von 20'000 Franken aus der Planungspauschale der Abteilung Mobilitätsstrategie. „Die Versorgung und die weitere Entwicklung der Stadt Basel erfordern einen leistungsfähigen Wirtschafts- und Güterverkehr. Gleichzeitig müssen wir den Verkehr in nachhaltigere Bahnen lenken, wobei das Teilen von Fahrzeugen ein vielversprechender Ansatz ist“, so Esther Keller, zuständige Regierungsrätin und Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesamt für Energie über das Programm EnergieSchweiz. Weitere nationale Partner des Projekts sind der Touring Club Schweiz, die Fahrzeuganbieter Robert Aebi AG, die Kyburz Switzerland AG, die Rikschataxi Schweiz AG und der Verband Swiss eMobility.

Hinweise:

„SMARGO – Shared Micro Cargo“: Praktische Infos

Mit dem Pilotprojekt „SMARGO“ testet die Mobilitätsakademie des TCS während einem Jahr den Sharingbetrieb von elektrischen Kleinnutzfahrzeugen in 3 Pilotstädten (Basel, Bern und Lausanne). Die Fahrzeuge eignen sich für Lieferfahrten, Entsorgung- und Versorgung, Veranstaltungslogistik, Grosseinkäufe und den Transport von sperrigen Gütern.

Die Fahrzeuge können über die Website www.carvelo2go.ch oder die gleichnamige App gebucht werden. Der Mietpreis setzt sich aus der Buchungsgebühr von CHF 5.- und einem Stundentarif zwischen CHF 3.- und CHF 3.50 zusammen. Von 22 Uhr bis 8 Uhr morgens fällt der Stundentarif weg.

Die Nutzung der Fahrzeuge funktioniert analog zu den elektrischen Cargo-Bikes von carvelo2go: Nach der Buchung über die App können die Fahrzeuge bei den sogenannten Hosts abgeholt werden. In Basel sind dies das Unternehmen Rikschataxi an der St. Jakobstrasse 200 und die Bäckerei Kult an der Elsässerstrasse 43 in Kooperation mit der Firma Sherlock GmbH. Die Hosts erhalten für ihre Dienste einen kostenlosen Zugang zu den Fahrzeugen.

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