Kaum Einsprachen gegen mehr Sicherheit für Velofahrende entlang von Tramgleisen

Wo Autos mit wenig Abstand neben Tramgleisen parkieren dürfen, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Velofahrende und leider auch zu Unfällen. Wie im September kommuniziert, sollen diese Gefahrenstellen behoben werden. Gegen die ersten entsprechenden Verkehrsanordnungen ging erfreulicherweise lediglich ein Rekurs ein. Dieser betrifft einzig den Totentanz. Die restlichen Gefahrenstellen in der Allschwiler-, Au-, Bruderholz-, Hammer- und Zeughausstrasse sowie im Leonhardsgraben können nun zügig behoben werden.

In Basel gibt es zahlreiche Stellen, an denen für Velofahrende zwischen parkierten Autos am Strassenrand und den Tramschienen nur wenig Platz vorhanden ist. Velofahrende geraten dadurch häufig in Bedrängnis. Solche beengten Platzverhältnisse entsprechen weder den geltenden nationalen Normen noch der Zielsetzung, wonach sämtliche Strassen, die für den Veloverkehr geöffnet sind, sicher gestaltet sein müssen. Das Bau- und Verkehrsdepartement hebt daher wie am 18. September 2020 mitgeteilt an neuralgischen Stellen Parkplätze auf, die zu geringe Abstände zu einem Tramgleis aufweisen. In einem ersten Schritt werden rund 180 Parkplätze dort aufgehoben, wo der Abstand zwischen Parkplatz und Tramgleis lediglich einen Meter oder noch weniger beträgt.

Die entsprechenden Verkehrsanordnungen für die Allschwilerstrasse (Abschnitte Spalenring bis Allschwilerplatz und St. Galler-Ring bis Gotthelfstrasse), die Austrasse, die Bruderholzstrasse (Abschnitt Gundeldinger- bis Dornacherstrasse), die Hammerstrasse (Abschnitt  Wettsteinplatz bis Riehenstrasse), den Leonhardsgraben, den Totentanz und die Zeughausstrasse wurden am 19. September 2020 im Kantonsblatt publiziert. Es gingen insgesamt drei Rekursanmeldungen ein, wovon zwei wieder zurückgezogen wurden. Der verbleibende Rekurs richtet sich einzig gegen die geplante Massnahme beim Totentanz. Hier bleibt die Situation aufgrund des Rekurses bis auf weiteres unverändert. In den restlichen sechs Strassen können die Gefahrenstellen nun behoben werden. Hierfür sind Signalisations- und Markierungsanpassungen notwendig, die das Tiefbauamt in den kommenden Wochen umsetzen wird, sofern es die Witterung zulässt.

In den nächsten Monaten folgen weitere neuralgische Stellen, an denen der Abstand zwischen den parkierten Autos und den Tramgleisen ebenfalls zu gering und die Sicherheit nicht gewährleistet ist. Das Bau- und Verkehrsdepartement orientiert sich dabei an den schweizweit geltenden Sicherheitsnormen für den Strassenverkehr. Hiervon werden in etwa 350 weitere Parkplätze der insgesamt rund 27‘000 Strassenparkplätze in der Stadt betroffen sein.

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